Ilaria Olgiati ist «Player of the Year»

Es war ein hervorragendes Jahr für die Hottwilerin Ilaria Olgiati. Die Aargauerin gewann an den Europameisterschaften in Istanbul nicht nur den Titel im Einzel, sondern auch im Doppel zusammen mit Cynthia Mathez (Boningen SO) sowie im Mixed Doppel mit dem Italiener Yuri Ferrigno. Damit bestätigte sie eindrücklich ihre Paralympische Bronzemedaille, die sie 2024 in Paris gewonnen hatte. Sie ist nach Karin Suter-Erath (2016) die zweite Schweizer Athletin, die diese Auszeichnung erhält.
 
Eine grosse Ehre
Der «Player of the Year Award» ist der wichtigste Titel, der in der Sportart Badminton vergeben wird. Der Welt-Badminton-Verband zeichnet damit herausragende Spielerinnen und Spieler aus. In die Nomination wird auch die Weltrangliste einbezogen. Dort belegt Ilaria Olgiati aktuell im Einzel den 2. Rang, im Doppel den 1. Rang und im Mixed Doppel den 8. Rang. Dies zeigt nicht nur die hervorragende Form, in der sich die Spitzenathletin gerade befindet, sondern auch die Belastbarkeit und Vielfältigkeit, welche die Aargauerin an den Tag legt. Damit hat sie die Jury überzeugt. Die Anstellung bei der Schweizer Armee als erste Zeitmilitär-Spitzensportlerin aus dem Parasport trägt so bereits erste Früchte. Die Athletin freut sich über die Auszeichnung: «Der Award ist in der Karriere einer Badminton-Spielerin die absolut höchste Auszeichnung, die man erhalten kann. Das hat mich bewogen, die lange Reise nach China auf mich zu nehmen, um den Preis persönlich entgegenzunehmen.»
 
Der Preis wurde am Montag, 15. Dezember im chinesischen Hangzhou feierlich übergeben. Dort finden vom 17. bis zum 21. Dezember die HSBC BWF World Tour Finals 2025 statt, sodass die weltbesten Athletinnen und Athleten an der Verleihung teilnehmen konnten. Parasportlerinnen und -sportler sind nicht in die HSBC BWF World Tour Finals integriert. Für diese, und damit für Ilaria Olgiati, steht im Februar 2026 mit der WM in Bahrain der nächste internationale Höhepunkt an. Das Schweizer Team gehört nach der erfolgreichen EM 2025 mit insgesamt sieben Medaillen auch dort zum Favoritenkreis.