Allgemeines
10.9.2025

Nationale Strategie Querschnittlähmung lanciert

Gestern wurde in Bern die Nationale Strategie Querschnittlähmung 2025–2033 erstmals vorgestellt.

Bild: Nadja Schärli

Die Strategie ist mehr als ein Papier – sie ist ein Wegweiser: Sie zeigt auf, wo die Schweiz bereits über starke Strukturen im Bereich Querschnittlähmung verfügt und wo es noch Lücken gibt. Und sie schlägt neun Handlungsfelder mit 32 konkreten Massnahmen vor, um die Situation in den nächsten acht Jahren zu verbessern – etwa in der lebenslangen Nachsorge oder bei der beruflichen und sozialen Integration.

Die Strategie hilft der Schweiz, internationale Verpflichtungen wie die UN-Behindertenrechtskonvention zu erfüllen und die hohen Standards für Inklusion und Rehabilitation zu erreichen. «Die Strategie ist mehr als ein Gesundheitsplan – sie ist ein gesellschaftliches Projekt. Nur wenn Politik, Fachwelt und Betroffene zusammenarbeiten, erreichen wir echte Inklusion», sagt Heidi Hanselmann.

Bild: Nadja Schärli

Die Entwicklung der Strategie war von Beginn an partizipativ. Menschen mit Querschnittlähmung, Angehörige, Fachpersonen aus Gesundheitsversorgung, Sozialwesen, Wissenschaft, Politik und Interessenvertretungen brachten ihre Perspektiven ein. Grundlage der Strategie sind wissenschaftliche Daten, die Versorgungslücken und Handlungsfelder systematisch sichtbar machen.

Die Nationale Strategie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vereinigung Paraplegikerzentren Schweiz (REHAB Basel, Universitätsklinik Balgrist Zürich, CRR Sion, SPZ Nottwil), der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung und der Schweizer Paraplegiker-Forschung. Begleitet wurde der Prozess vom Bundesamt für Gesundheit BAG und der Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK, so dass die Strategie auf nationaler Ebene verankert ist.

Die Lancierung der Strategie ist der erste Schritt. Jetzt müssen alle Beteiligten Verantwortung übernehmen – und wir gemeinsam die nächsten Schritte für konkrete Veränderungen gehen.

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