Einzelzeitfahren (Donnerstag, 1. Mai)
Im Einzelzeitfahren der Kategorie MH1 überzeugte Benjamin Früh mit einer beeindruckenden Leistung. Konstant hohes Tempo und grosser Einsatz sicherten ihm den dritten Rang und damit den ersten Podestplatz für die Schweiz.
Auch Fabian Recher (MH4) und Sandra Fuhrer (WH4) lieferten starke Rennen: Beide verpassten das Podium nur knapp und klassierten sich jeweils auf dem vierten Platz – mit lediglich fünf Sekunden Rückstand auf Bronze.
Die weiteren Schweizer Fahrer – Felix Frohofer, Tobias Lötscher, Micha Wäfler, Fabian Kieliger und Yves Schmied – zeigten ebenfalls solide Leistungen und klassierten sich im Mittelfeld ihrer jeweiligen Kategorien. Das gesamte Team überzeugte mit einem geschlossenen und starken Auftritt.
Strassenrennen (Samstag, 3. Mai)
Im Strassenrennen steigerten sich die Schweizer Handbiker*innen nochmals und schraubten die Medaillenbilanz eindrücklich nach oben. Sandra Fuhrer feierte in der Kategorie WH4 ihren ersten Weltcupsieg – dank kluger Taktik und einem beherzten Finish. In einem von Stürzen geprägten Rennen setzte sie sich rund einen Kilometer vor dem Ziel ab:
«Um dem hektischen Renngeschehen auszuweichen, fuhr ich vorneweg. Als ich merkte, dass sich eine Lücke auftat, zog ich voll durch», erklärt die Glarnerin ihre Attacke. Mit diesem Triumph übernahm Fuhrer auch die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung – ein starkes Signal zu Saisonbeginn.
Benjamin Früh zeigte sich erneut in bester Verfassung. In der Kategorie MH1 fuhr er auf den zweiten Rang und bestätigte damit seine starke Frühform – auch nach technischen Veränderungen über den Winter:
«Ich wusste nicht genau, wo ich stand. Aber das Resultat zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
Fabian Recher rundete das erfolgreiche Abschneiden in der MH4-Kategorie mit einem starken dritten Platz ab. In einem schnellen und taktisch anspruchsvollen Rennen sprintete er aufs Podest und unterstrich damit seine kontinuierliche Entwicklung auf internationalem Topniveau.
Für eine echte Überraschung sorgte Micha Wäfler: In einem taktischen Rennen hielt er sich stets in der Spitzengruppe. Mit einem frühen Antritt im Schlusssprint holte er sich schliesslich mit klarem Vorsprung den dritten Platz – sein bisher bestes Weltcupresultat.
Geschlossene Teamleistung zum Auftakt
Auch abseits der Podestplätze zeigte sich das Schweizer Team von seiner besten Seite. Felix Frohofer, Tobias Lötscher, Fabian Kieliger und Yves Schmied rundeten mit soliden Mittelfeldplatzierungen das erfolgreiche Wochenende ab und bestätigten den starken Teamzusammenhalt. Der Weltcup-Auftakt in Ostende war für das Schweizer Handbike-Team ein voller Erfolg – sportlich wie auch mannschaftlich. Mit Podestplätzen, einem Weltcupsieg und einer geschlossenen Teamleistung ist der Grundstein für eine vielversprechende Saison gelegt.