Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung hat im vergangenen Jahr ihr Angebot weiter gestärkt. Als Dachorganisation der Menschen mit einer Querschnittlähmung berät sie Mitglieder in Rechts- und Baufragen sowie in sozialen Themen. 2024 leistete die SPV in diesen Bereichen 22'534 Beratungsstunden. Im Bereich Leistungssport durften Athletinnen und Athleten 22 Medaillen an Titelwettkämpfen feiern. Insgesamt hat die SPV 354 Veranstaltungen (mit-)organisiert, darunter viele Breitensport- und Freizeitanlässe sowie 15 Ferienreisen für Menschen mit einer Querschnittlähmung.
Als Nonprofit-Organisation ist die SPV auf strategische Partnerschaften mit ihren beiden wichtigsten Geldgebern angewiesen. Mit der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, die mit einem grosszügigen Betriebsbeitrag von jährlich bislang rund CHF 8,4 Mio. kostenlose oder vergünstigte Leistungen für unsere Mitglieder ermöglicht, hat die SPV 2024 eine neue Zusammenarbeitsvereinbarung für die kommenden fünf Jahre unterzeichnet. Das Bundesamt für Sozialversicherung steuert als zweitgrösster Geldgeber der SPV und den 27 Rollstuhlclubs jährlich einen Subventionsbeitrag von rund CHF 2,4 Mio. bei und hat der Dachorganisation in einem umfassenden Audit ein sehr gutes Zeugnis für die erbrachten Leistungen ausgestellt. Dank dieser Partnerschaften steht die SPV finanziell weiterhin auf einem soliden Fundament.
Positives Jahresergebnis
Die 50 anwesenden Delegierten genehmigten einstimmig die Jahresrechnung 2024 sowie den Jahresbericht und erteilten dem Zentralvorstand und der Geschäftsleitung Décharge. Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung schliesst das Jahr 2024 trotz hohem Verlust aus operativen Tätigkeiten mit einem Gewinn ab. Möglich war dies dank eines aussergewöhnlich hohen Finanzerfolgs an der Börse von CHF 1'400'000. Es resultierte ein positives Jahresergebnis von CHF 712'450. Als Revisionsstelle wurde die Firma PricewaterhouseCoopers AG wiedergewählt, die auch die Konzernprüfung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung wahrnimmt.
Wahl Zentralvorstand
Für die aus dem Vorstand zurückgetretenen Stefan Bachmann und Daniel Stirnimann stellten sich Albert Marti (Vize-Präsident des Rollstuhlclubs Winterthur-Schaffhausen), und Stefan Keller (selbstständiger Coach und Berater) zur Verfügung. Beide wurden ohne Gegenstimmen gewählt. Damit wird der Zentralvorstand durch zwei Personen verstärkt, die selber von einer Querschnittlähmung betroffen sind, über sehr viel Knowhow verfügen und eine hohe Affinität zur Tätigkeit der SPV haben. Alle anderen Mitglieder des Zentralvorstanden wurden für zwei weitere Jahre wiedergewählt.