Zum zweiten Mal spannten das REHAB Basel und das Kammerorchester Basel zusammen. Bereits 2022 wurde ein Inklusionsprojekt verwirklicht, bei dem sich Patient*innen choreografisch und musikalisch in Szene setzen konnten. Inhaltlich lag der Schwerpunkt diesmal auf einer Menge «Italianità». Die Geschichte orientierte sich an der Oper «L’elisir d’amore» von Gaetano Donizetti, wobei originale Musik um italienische Schlagerhits und Schweizer Liedgut erweitert wurde. Die äusserst unterhaltsame und berührende Inszenierung erhielt den Titel «Ciao a tutti».
Mit eigenen Stärken begeistern
Die zehn teilnehmenden Patient*innen hatten in den elf Workshops, drei Proben und zwei Aufführungen eine sehr intensive Zeit. Spätestens am 7. und 8. Mai 2024, als das Publikum frenetisch applaudierte, waren die Mühen vergessen. In einem solchen Projekt die eigenen Möglichkeiten und Stärken auszuleben und damit das Publikum zu Tränen zu rühren und zu begeistern, das ist eine unbezahlbare Erfahrung.
Verwandelte Klinik
Regisseurin Salomé Im Hof und die Musiker Stefan Preyer und Mathias Weibel vom Kammerorchester Basel leiteten den kreativen Prozess. Vom REHAB Basel bildeten die Musiktherapeutinnen Mireille Lesslauer und Marianne Amsler sowie die Logopädinnen Annett Uhlemann und Gabriela Christen die Brücke zwischen Kunst zur Therapie. Für die Hauptrollen des Opernstoffs wurden die Sopranistin Judith Knöchelmann und der Tenor Cooper Kendall beigezogen. Insgesamt 17 Musiker*innen des KOB unter der Leitung von Stefano Mariani verwandelten das Foyer der Klinik zumindest akustisch in eine Opernbühne.
Bilder und Bericht