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    Badminton
    4.8.2025

    British & Irish Para Badminton International 2025

    Vom 22. bis 26. Juli spielte das Rollstuhl-Badminton-Kader beim Level-1-Turnier in Wales. Dabei waren Cynthia Mathez, Ilaria Olgiati, Luca Olgiati, Marc Elmer und Lars Porrenga zusammen mit Nationaltrainer Marc Lutz und Assistenztrainerin Tina Kümpel.

    Nach einer eher mühsamen Anreise an den kleinen Flughafen Cardiff begann das Turnier mit einem Trainingstag am Montag. Obwohl Wales bis dahin noch nie ein internationales Turnier organisiert hat, klappte alles reibungslos und es wurde in einer schönen Halle bei angenehmen Temperaturen gespielt.

    Starke Leistungen der Frauen
    Die beiden Schweizerinnen Cynthia und Ilaria bestachen mit hervorragenden Leistungen in ihren Disziplinen. 

    Im Einzel liess Cynthia ihren brasilianischen und peruanischen Gegnerinnen in der Gruppephase keine Chance und gewann nach einem Freilos im Viertelfinal auch das Halbfinalspiel gegen Taiwan hoch und verdient. Im Final traf sie auf ihre langjährige Rivalin aus Belgien. Cynthia zeigte ihre Topform und gewann auch dieses Spiel eindrücklich in zwei Sätzen.

    Im Mixed-Doppel mit Lars mussten sich das Duo nach einer Niederlage gegen Landsfrau Ilaria (mit israelischem Partner) und später im Viertelfinale gegen ein starkes indisches Team geschlagen geben.

    Im Damendoppel mit Ilaria rauschten die beiden Schweizerinnen durch ihre Spiele. Sie besiegten Teams aus Peru, Australien und Brasilien klar – erst im Final gegen Taiwan wurde es erstmals gefährlich. Doch auch dieses Spiel entschieden Cynthia und Ilaria für sich und sicherten sich somit die Goldmedaille.

    Auch Ilarias Gegner hatten ein hartes Los: sowohl in den Gruppenspielen gegen Spielerinnen aus Frankreich und Brasilien als auch im Halbfinal gegen Australische Spielerinnen kamen nie Zweifel auf, wer gewinnen wird. Im Final spielte Ilaria gegen ihre peruanische Widersacherin und verlor knapp im dritten Satz mit 21:23.

    Ähnlich lief es im Mixed-Doppel. Mit ihrem israelischen Partner feierten sie zunächste Siege gegen die Schweizer Paarung sowie eine deutsch-tschechische Spielerkombination. Nach einem Halbfinalsieg gegen das indische Team mussten sie sich einem intensiven 61-minütigen Finale gegen Chile und Belgien geschlagen geben.

    Schwierige Auslosung für die Männer
    Auf mehr Widerstand trafen die Schweizer Männer. Marc Elmer erwischte eine schwierige Auslosung und verlor in der Gruppe gegen Korea und Malaysia trotz toller Leistung. Im Herrendoppel mit seinem indischen Partner konnte das Duo dank Siegen gegen Tschechien und die Paarung Lars/England bis ins Halbfinale vorstossen, wo sie starken Koreanern unterlagen.

    Lars trat nicht im Einzel an. Im Mixed-Doppel mit Cynthia erreichte Lars das Viertelfinale, wo die beiden trotz Niederlage eine tolle Leistung zeigten. Im Herrendoppel mit seinem englischen Partner sah es ähnlich aus: sie verloren in einem guten Spiel gegen Marc und dessen indischen Partner.

    Luca gewann seine beiden Gruppenspiele souverän, scheiterte dann aber am gleichen malaysischen Gegner wie Marc.

    Erfolgreiche Bilanz trotz Rückschlägen
    Das Schweizer Team kehrt mit einer beachtlichen Bilanz zurück: zwei erste Plätze, zwei zweite Plätze, ein dritter Platz – und wertvolle internationale Erfahrung. Nach einer frustrierenden Rückreise – vier Sportrollstühle kamen verspätet an, einer davon beschädigt – bereitet sich das Team nun auf die kommenden Turniere vor, mit der EM vom 30. September bis 5. Oktober fest im Blick.