Vom 22. Juni bis 7. Juli gab der junge Schweizer Rollstuhlbasketballer Adrian Ruf am renommierten Sommer-Trainingscamp der University of Alabama vollen Einsatz – ein Event, das ihm in vielerlei Hinsicht in Erinnerung bleiben wird. «Das Camp war sehr cool, aber auch sehr streng», erzählt Adrian. Sechs Stunden Training pro Tag forderten Körper und Geist, doch auch ausserhalb der Halle war das Camp ein Erlebnis: Übernachtet wurde im Einzelzimmer, gegessen wurde einfach – «zum Frühstück zwei Packungen Fruit Loops, zu Mittag ein Stück Pizza, am Abend ein Burger ohne alles was Spass macht an einem Burger, nur Bun und Fleisch.»
Camper of the day
Besonders beeindruckt zeigte sich Adrian vom Engagement der Coaches, der Spielgeschwindigkeit der Collegespieler und der professionellen Infrastruktur: «Vier Sporthallen in einem Gebäude – alle ausschliesslich für Rollstuhlbasketball!» Krönender Abschluss: Adrian wurde am letzten Tag als «Camper of the Day» ausgezeichnet. Und dann das Highlight schlechthin: Der US-Nationalcoach U23 und Coach des College-Teams zeigte Interesse an einem Austauschjahr mit Adrian in Alabama. Der Amerika-Traum des jungen Rollstuhlbasketballers könnte also in nicht zu ferner Zukunft noch weitergehen...