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    2.5.2024

    Vier Podestplätze und eine Premiere am Para-Cycling Weltcup in Ostende

    Sandra Stöckli (WH4) und Fabian Recher (MH4) fahren beim UCI Para-Cycling Road World Cup im belgischen Ostende sowohl im Zeitfahren als auch im Strassenrennen aufs Podest. Fabian Recher glänzt gar mit seinem ersten Weltcupsieg!

    Fabian Recher freut sich über seinen ersten Weltcup-Sieg.

    Premiere zuoberst auf dem Podest
    Was für eine Leistungsexplosion von Fabian Recher. Der Berner Oberländer gewinnt sein erstes Weltcuprennen vor Altmeister Jetze Plat NED und Thomas Frühwirth AUT. Noch im Zeitfahren musste Recher dem Lokalmatador Jonas van de Steene BEL und dem Österreicher Thomas Frühwirth den Vortritt lassen. Es fehlten ihm 20 Sekunden für Rang zwei. Dennoch war der Bronze Platz Vorbote für das, was da noch kommen sollte. 

    Im knapp 70 km langen Strassenrennen liess er seinen 29 Konkurrenten keine Chance und durfte sich erstmals als Weltcupsieger feiern lassen. «Ich wusste, dass meine Form gut ist, bin aber trotzdem überrascht. Es fühlt sich einfach wunderbar an, hier bei den ,grossen Jungs‘ zu gewinnen», meinte der 25-Jährige aus Spiez.

    Sandra Stöckli musste sich im Sprint knapp geschlagen geben.

    Hervorragende Form im Strassenrennen
    Sandra Stöckli fuhr an der Küste Belgiens zweimal auf den zweiten Platz. Ihr Rückstand auf Seriensiegerin Jenette Jansen NED betrug im Zeitfahren noch 39 Sekunden. 

    Im Strassenrennen vermochte Stöckli jedoch an Jansen dranzubleiben und zog erst im Zielsprint den Kürzeren: «Ich fühlte mich das ganze Rennen extrem stark und konnte trotz brenzligen Situationen, wo meherere Fahrerinnen verkeilt waren, ich immer wieder aufschliessen. Kurz vor dem Ziel stand dann noch eine Athletin der Klasse WH3 im Weg, wodurch ich etwas Druck rausnehmen musste, da ich nicht unnötig Risiko eingehen wollte, mich am Randstein an ihr vorbeizuquetschen», analysierte die Schweizerin den Rennverlauf. 

    Weitere Schweizer Platzierungen
    Benjamin Früh fuhr mit seinem vierten Rang im Zeitfahren knapp neben das Podest. Allerdings war der Rückstand auf den drittplatzierten mit knapp zwei Minuten relativ klar. Alain Tuor (ebenfalls MH1) beendete das Zeitfahren auf Rang sieben. Im Strassenrennen trat Tuor nicht an und Früh erreichte den achten Platz.

    Yves Schmied (MH2) schaffte es auf Rang elf im Zeitfahren und knackte dann im Strassenrennen die Top Ten mit Platz neun.

    Nachwuchsfahrer Micha Wäfler zeigte gute Leistungen. Er klassierte sich in der Klasse MH3 auf dem guten 25 Rang und knapp hinter ihm fuhr Fabian Kieliger auf den 26. Rang. Das Teilnehmerfeld war bei dieser Klasse mit 49 Fahrern das grösste der Handbike-Klassen. Im Strassenrennen erreichte Wäfler den 20. und Kieliger wiederum den 26. Platz.

    Bei den MH4-ern waren drei weitere Schweizer am Start: Lötscher, Frohofer und Stauber belegten die Ränge 14, 22 und 31 im Time Trial und 13, 19, 28 im Road Race.

    Resultate Zeitfahren
    WH4
    MH1
    MH2
    MH3
    MH4

    Resultate Strassenrennen
    WH4
    MH1
    MH2
    MH3
    MH4